Die Waldschule Hatten ist eine Oberschule, die so wteas wie ein zweites Zuhause für 800 Schülerinnen und Schüler der 5.-10.Klasse und für 80 Kolleginnen und Kollegen ist:)

 

Die Oberschule steht neben einem facettenreichen und bunten Schul- und Bildungsleben in der Gemeinde Hatten im Oldenburger Land auch bzw. gerade für professionelles Arbeiten mit digitalen Endgeräten und einer Mediennutzung im Unterricht. Nicht zuletzt die Wahlkämpfe rund um Bundestagswahl und die Landtagswahl in Niedersachen haben überparteilich die Notwendigkeit eines verantwortlichen Umgangs mit der gesamtgesellschaftlichen Digitalisierung fast aller Lebensbereiche thematisiert.

 

Schon seit 2010  hat sich die Waldschule dieser Aufgabe verschrieben, um gerade die Heranwachsenden einerseits auf die technischen Herausforderungen vorzubereiten, gleichzeitig aber auch um Werte und Normen für einen angemessenen und respektvollen Umgang in der Welt sozialer Netzwerke und digitaler Beziehungen  weiterzugeben. Die Erziehung zu verantwortlichen, fröhlichen und selbstbewussten Persönlichkeiten steht dabei mehr im Fokus denn je.

 

Der Weg der Digitalisierung im Bildungsbereich ist dabei sicher nicht immer nur geradeaus gewesen, sondern es galt im Laufe der Zeit auch immer wieder steinige Hindernisse zu überwinden, Rückschläge auszuhalten, daraus zu lernen um eine immer größere Professionalisierung und einen vertieften Kompetenzaufbau anzustreben.

 

Durch die Initiative einzelner Lehrkräfte wurde im Jahr 2010 erstmals eine Laptopklasse in einem damals 7. Jahrgang ins Leben gerufen, auch dort bereits begleitet und unterstützt durch N21 und Mobiles Lernen. Schnell war klar, dass Zwang und Druck keine probaten Mittel sein könnten, um Lehrkräfte für die Arbeit mit digitalen Medien zu begeistern. So entwickelte sich eine Kultur der offenen Türen, des gegenseitigen Hospitierens und des wohlwollenden Experimentierens. Bereits nach einiger Zeit zeigte sich, dass die Kinder der Laptopklasse einen deutlichen Kompetenzzuwachs im Umgang mit Neuen Medien aufzeigen konnten. Selbstständigeres und selbstbewussteres Lernen, Erarbeiten und Präsentieren war deutlich erkennbar.

 

2012 wurde sodann die erste Klasse an der Waldschule mit elternfinanzierten Tablets ausgestattet. Im Rahmen eines Projektes des Kultusministeriums sollte erprobt werden, inwiefern digitale Endgeräte tatsächlich einen großen Mehrwert für das tägliche Unterrichtsgeschehen haben würden. Auch hier wurde das Projekt durch einzelne Lehrkräfte geschultert. Genau dies führte allerdings später zu vorgenannten steinigen Hürden. Wenngleich dies sicher nicht beabsichtigt war, konnte der Drang nach Transparenz und Erklärung seitens des Kollegiums und der Schulleitung nicht befriedet werden. Im Rückblick hätte z.B. auch Schulleitung insgesamt für transparentere Informationsgabe Wege ebenen können, indem beispielsweise auf Dienstbesprechungen etc. regelmäßig von den Entwicklungen und Erfahrungen aus den „mobilen Klassen“ berichtet hätte werden müssen oder eine verpflichtende Hospitation hätte geplant werden können.

 

Trotz aller Widrigkeiten blieb der Projektcharakter für das mobile Lernen nach wie vor bestehen. Durch planende Gespräche in verschiedenen Gremien und vor allem mit dem Kollegium kam man schnell auch aufgrund der Vorerfahrungen zu dem Entschluss, dass digitales Lernen –an dessen Notwendigkeit kein Zweifel bestand- nur dann erfolgreich sein könnte, wenn es seine komplette Verankerung im Schulleben fände und Anreize und Möglichkeiten geschaffen würden, um Ängste bei Lehrkräften hinsichtlich ihres sich verändernden Unterrichtsalltages abzubauen und auch hinsichtlich der breiten Verteilung einzelner Arbeitsfelder in diesem Gebiet. So beschloss der Schulvorstand nach langer Vorbereitungszeit im Februar 2014, dass zukünftig alle Kinder der Waldschule ab Jahrgang 7 mit elternfinanzierten Tablets ausgestattet sein müssten. Gleichzeitig war allen an Schule Beteiligten klar, dass dieser Beschluss eine Veränderung des Unterrichtsalltages bedeuten würde und hohe Ansprüche an zwingende Rahmenbedingungen stellen würde. Gespräche mit dem Schulträger verliefen sehr erfolgreich, so dass nach kurzer Zeit die Möglichkeit gefunden wurde, einen eigenen Medienetat für die Waldschule auszuloben und die Schule ans Breitbandinternet anzubinden.

 

Es fand sich nach und nach ein Team zusammen, dass sich als Motor des digitalen Lernens der Waldschule bezeichnen lässt. Dieses Team wird auch im Verlaufe dieser Bewerbung noch einmal vorgestellt. Wichtig war hierbei die Erkenntnis, dass ein transparentes Arbeiten dieses Teams der Schlüssel zum Erfolg sein würde.

 

Mittlerweile ist nun also der zweite Tabletjahrgang eingerichtet, interne Fortbildungsangebote stützen alle Lehrkräfte und der ritualisierte Austausch zwischen Organisationsteam, Schulleitung und allen Gremien sorgt für das schnelle Erkennen von Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten.

 

Und die Entwicklung geht weiter:)

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Max Mustermann

Waldschule Hatten

Schultredde 17
26209 Hatten

http://www.wsh-hatten.de/

Telefon der Schule: 04481/1598
Telefax der Schule: 04481/98526